Brandschutzhelfer
aus- und FortBildung
DGUV I 205-023
Die DGUV I 205-023 fordert von dir als Arbeitgeber, dass du eine ausreichende Anzahl deiner Beschäftigten zu Brandschutzhelfern ernennst. Aber wie viele sind ausreichend? Dies ergibt sich zunächst aus deiner Gefährdungsbeurteilung. In der Regel gilt ein Anteil von 5% der Beschäftigten bei normaler Brandgefährdung (z.B. bei Büronutzung) als ausreichend. Jedoch solltest du bei der Anzahl deiner Brandschutzhelfer Faktoren wie den Schichtbetrieb und Abwesenheit einzelner Beschäftigter, z.B. durch Fortbildung, Ferien, Krankheit und Personalwechsel, berücksichtigen, um zu gewährleisten, dass du die geforderten 5% zu jedem Zeitpunkt erfüllen kannst. Nicht nur die Abwesenheit einzelner Angestellter kann den Bedarf an tatsächlich ausgebildeten Brandschutzhelfern erhöhen. Birgt dein Betrieb ein erhöhtes Gefahrenpotential, musst du handeln und entsprechend deiner Bedürfnisse weitere Brandschutzhelfer ausbilden.
Ziel dieser Ausbildung ist es, deine Mitarbeiter für den vorbeugenden Brandschutz zu sensibilisieren und dadurch die Wahrscheinlichkeit eines Brandes zu minimieren. Zudem lernen deine Angestellten Feuerlöschgeräte sicher zu bedienen und Entstehungsbrände effektiv zu bekämpfen ohne sich selbst zu gefährden. Darüber hinaus ist es die Aufgabe eines Brandschutzhelfers bei der Evakuierung von Mitarbeitern, Besuchern, betriebsfremden Personen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität zu unterstützen. Ganz besonders Betreuungseinrichtungen für Kinder, Krankenhäuser und Altenheime stellen hinsichtlich der Evakuierung eine besondere Herausforderung dar. Wir zeigen dir worauf es schwerpunktmäßig (z.B. bei Kindern) ankommt.
Bitte berücksichtige, dass die DGUV I 205-023 eine Wiederholung der Ausbildung in Form einer Fortbildung alle drei bis fünf Jahre vorsieht. Treten betriebliche Veränderungen ein, ist das Personal auch vor dieser Frist zu schulen. Unter Veränderungen sind u.a. Änderungen der Brandschutzordnung, Umstrukturierung und Fluktuation der Mitarbeiter, Brandereignisse im Betrieb oder betriebliche Umstrukturierungen, aus denen neue Brandgefährdung einhergehen, zu verstehen.
iMergency bildet deine Mitarbeiter zu Brandschutzhelfern nach DGUV I 205-023 aus und bildet sie in regelmäßigen Abständen fort.
Rechtliche Grundlage
z DGUV Information 205-023 - Punkt 1.2
z DGUV Vorschrift 1, Unfallverhütungsvorschrift - § 22 Abs. 2
z Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) - § 10 Abs. 2
z Arbeitsstättenrichtlinie ASR A2.2 - Punkt 7.3 Abs. 1-5
Zielgruppe
z Angestellte aller Betriebe und Unternehmen
z Beschäftigte in öffentlichen Einrichtungen
z Beamte in Behörden und Ämtern
z Mitglieder von Vereinen und Sportgruppen
z Jeder Interessierte ist herzlich willkommen
Zeitansatz
Der theoretische Teil wird mit etwa fünf bis sechs Stunden angesetzt. Die Dauer des praktischen Teils richtet sich nach der Anzahl der Teilnehmer. Erfahrungsgemäß solltest du für eine Gruppe von 12 Personen ca. 60 Minuten zusätzlich zur Theorie einplanen.
Ausbildungsinhalte der Brandschutzhelferausbildung
In der Theorie
z Grundzüge des vorbeugenden Brandschutzes
z Funktion und Wirkungsweise von Feuerlöscheinrichtungen
z Löschmittel
z Gefahren durch Brände
z Brand- und Löschlehre
z Verhalten im Brandfall
z Rechtsgrundlage, Aufgaben, Rechte und Pflichten des Brandschutzhelfers
z Betriebliche Brandschutzorganisation
z Brandmeldeeinrichtungen, Kennzeichen und Verbotsschilder
z Sammelstellen, Flucht- und Rettungswege
z Aufgaben, Rechte und Pflichten des Brandschutzhelfers
z Erläuterung von Brandklassen
z Brandschutzordnungen Teil A, B und C
z Spannende Experimente
In der Praxis
z Demonstration eines Flächenbrandes
z Demonstration eines Mülleimerbrandes
z Demonstration eines Spraydosen-Zerknalls (Explosion)
z Löschtaktiken bei Klein- und Entstehungsbränden
z Handhabung und Funktion von mobilen Feuerlöschern
z ggf. Handhabung von stationären Feuerlöscheinrichtungen
Die aufgeführten Punkte können nach Absprache mit dem Auftraggeber, entsprechend den Gegebenheiten des Betriebes angepasst und ergänzt werden.
Infos zur Brandschutzhelferschulung
Aus Sicherheitsgründen wird den Teilnehmern empfohlen, bequeme und schwer brennbare Kleidung (Kleidung aus Baumwolle, keine Synthetik) sowie festes Schuhwerk zu tragen. Da jeder Teilnehmer ein Zertifikat erhält, benötigen wir für die Beurkundung einen gültigen Lichtbildausweis.
Bei der Buchung einer In-House-Schulung sollte für die praktische Übung eine freie Außenfläche von circa 8 x 8 Metern auf einem Privatgrundstück vorhanden sein. Für die praktischen Übungen wird ein Fire-Trainer verwendet, welcher ausschließlich mit Gas betrieben wird. Dadurch entsteht eine saubere und vollständige Verbrennung. Dies ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch für die Gesundheit der Teilnehmer völlig unbedenklich. Aus den selben Gründen werden für die Ausbildung wasserbetriebene Feuerlöscher verwendet, sodass nach der Ausbildung lediglich eine Wasserpfütze zurück bleibt.
Bitte beachte, dass du deine Mitarbeiter nach der Ausbildung zum Brandschutzhelfer erst dann einsetzen darfst, wenn diese durch den Arbeitgeber mit den jeweiligen betrieblichen Gegebenheiten vertraut gemacht wurden (DGUV I 205-023, Punkt 1.2). Leider darf bzw. kann dir diese Auflage kein Dienstleister abnehmen.
Preise
z Für Einzelteilnehmer 85,00 €
z Bei In-House-Schulungen bis 5 Teilnehmer 400,00 €, jeder weitere
Teilnehmer 75,00 €.
z Keine weiteren versteckten Kosten, wie z.B. für Anfahrt oder Material
z iMergency ist von der Umsatzsteuer (MwSt.) befreit